Medienkompetenz-Preis MV 2024 vergeben
Die besten Projekte wurden ausgezeichnet
der von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern ausgelobte Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2024 ist am Nachmittag in Rostock vergeben worden.
Die Veranstaltung bildete den Auftakt des diesjährigen Filmfestivals im StadtHafen (FiSH) und fand im Volkstheater Rostock statt. In Anwesenheit der Vorsitzenden des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern, Sandra Nachtweih, des Direktors der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Bert Lingnau, des Abteilungsleiters Dr. Uwe Viole aus dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV und des Referenten für Medienkompetenz der Landeszentrale für politische Bildung MV, André Zabel, wurden insgesamt Preisgelder in Höhe von 6.000 Euro in vier Kategorien an acht Projekte vergeben.
In diesem Jahr wurde in der Kategorie „Freizeit und Teilhabe“ das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro (Vergabe: Medienanstalt MV) hälftig geteilt – je 750 Euro gehen an die
Stadtbibliothek Rostock
für das medienübergreifende Projekt
„Makerspace Rostock“.
Inhalt: Als offener Raum bietet der Makerspace Rostock Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren die Möglichkeit, sich jenseits von institutionalisierten Strukturen wie Schule, Verein usw. auszuprobieren. In den Bereichen MINKT und Medienbildung kann man dort eigene Ideen und Projekte umsetzen.
sowie an die
RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte
des RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V.
in Waren (Müritz) und den Friedrichshof 13 e. V. in Kublank
für das Videoprojekt
„VIDEOBEAT“.
Inhalt: VIDEOBEAT steht für inklusive Medienbildung und kreativ-künstlerische Prozesse. Im offenen Dialog gestalten Menschen mit Behinderungen die Inszenierung von Musikvideos als selbstbestimmte Filmemachende. Selbstermächtigung, Teilhabe und Förderung von Medienkompetenz stehen im Mittelpunkt.
Auch in der Kategorie „Schule und Bildung“ (Vergabe: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV) wurde ein Preisgeld von 1.500 Euro vergeben. Davon wurde mit 750 Euro Preisgeld ausgezeichnet das
DOKUMENTATIONSZENTRUM DES LANDES für die Opfer der Diktaturen in Deutschland
in Schwerin
für das Onlineprojekt
„Actionbound Herbst ’89”.
Inhalt: Wie fand im Herbst 1989 die Bürgerbewegung zusammen, welche Besonderheiten gab es in Schwerin, wo waren die Orte der Friedlichen Revolution? Antworten gibt es jetzt auf einem digitalen Rundgang. Gestaltet wurde der Actionbound für das Dokumentationszentrum gemeinsam mit der Niels-Stensen-Schule Schwerin.
Ein Preisgeld in Höhe von ebenfalls 750 Euro, ging an die
Klasse 9a der Kleeblattschule
in Anklam
für das Videoprojekt
„Kleeblattnews“.
Inhalt: Die Klasse 9a der Kleeblattschule Anklam setzt sich sehr für den Umweltschutz ein. Ein Thema, das sie auch in einem medienpädagogischen Projekt angehen. Ihre Sendung bringt viele filmische Techniken und unterschiedlichste Themenaspekte ins Fernsehen.
Die Kategorie „Kindheit und Alter“ war ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.500 Euro dotiert. Preisstifter sind hier das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV sowie das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV. Auch dieses Preisgeld wurde in diesem Jahr von der Jury hälftig aufgeteilt – ausgezeichnet mit 750 Euro wurde hier das
Filmbüro MV
in Wismar
mit dem
„Fotoprojekt Kita Bunte Stifte“.
Inhalt: In dem einwöchigen Fotoprojekt setzten sich Kinder der Kita Bunte Stifte mit der Welt der Fotografie auseinander. Dabei lernten sie erste Funktionen und weitere Verwendungsmöglichkeiten von Fotos kennen. Als Ergebnis gingen unter anderem eigene angefertigte Lochkameras und ein Projekttagebuch hervor.
Die zweite Auszeichnung in dieser Kategorie, ebenfalls verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro, wurde vergeben an das
Kooperationsnetzwerk (Förderverein der Stadtkirche zu Gadebusch e. V., der Förderverein Renaissanceschloss und Museum Gadebusch e. V., der Kinder- und Jugendtreff FreiRaum Gadebusch und der Seniorenbeirat Gadebusch)
in Gadebusch
für das Videoprojekt
„Szenen aus der Geschichte der Stadt Gadebusch“.
Inhalt: Während der Coronazeit saßen die vier Initiatoren zusammen und kamen auf die Idee, Kurzfilme zur Geschichte von Gadebusch zu drehen. Bürger der Stadt wurden gebeten, die Schauspiel-Rollen zu übernehmen oder anderweitig zu unterstützen. Fast alle Angesprochenen sagten sofort zu und brachten ihrerseits oft weitere Mitstreiter und auch Ideen mit. Die Filme zeigen kurze Episoden zu einzelnen historischen Ereignissen unserer Stadt. Erfahrung mit dem Drehen von Filmen hatte keiner. Als Technik wurden vorhandene, gute Fotokameras zweier Hobbyfotografen genutzt und Mikrofone, Lichtquellen waren Bau-Scheinwerfer. Auch den Schnitt übernahmen die Teilnehmenden eigenständig. Kostüme wurden selbst geschneidert bzw. vom Fundus der Museumsanlage geliehen. Es ist geplant, die Filme im Museum Gadebusch öffentlich zugänglich zu machen.
Die mit 1.500 Euro dotierte Kategorie „Nachgehakt“ ehrte zwei Projekte, die sich mit dem kritischen Umgang mit medialen Angeboten auseinandersetzten.
Das Preisgeld wurde ebenfalls hälftig geteilt – so gingen 750 Euro an den
Förderverein Denkstätte Teehaus Trebbow e. V.
für das Audioprojekt
„Tisa von der Schulenburg in Mecklenburg“.
Inhalt: In unserem Medienprojekt „Tisa in Mecklenburg“ gestalteten zwölf Jugendliche der „Tisa-von-der-Schulenburg-Schule“ Dorf Mecklenburg anlässlich des 120. Geburtstages Tisa von der Schulenburgs Podcasts über deren Familie, ihre Kunst und ihr soziales Engagement. Unterstützt wurden sie von der „Denkstätte Teehaus Trebbow“.
Weitere 750 Euro wurden vergeben an das
SOS-Kinderdorf | Familienzentrum Grimmen
für das medienübergreifende Projekt
„Sozialraum-Kids“.
Inhalt: Mit der Autofotografie-Methode bilden Kinder und Jugendliche ihre Sozialräume ab. Wo halten sie sich gern auf und warum? Welche Orte meiden sie und warum? Die Fotos der Orte werden durch Interviews ergänzt und in einer Ausstellung präsentiert. So werden Nutzungskonflikte erfahrbar und veränderbar.
Die vier Wanderpokale der einzelnen Kategorien gehen für jeweils ein halbes Jahr an die acht Gewinnerprojekte.